Im Jahr 2002 reiste der damals 25-jährige Berner Biologe zum ersten Mal nach Alaska, um die Lachse während ihrer Laichwanderung zu beobachten – sein Kindheitstraum. Aber wo Lachse sind, sind auch Bären meist nicht weit. Eine Überraschungsbegegnung mit einer Bärenmutter und ihren drei Jungen mit folgendem Angriff war das Schlüsselerlebnis für seine Begeisterung für diese faszinierenden Lebewesen. Seither verbringt er wann immer möglich den Sommer in Alaska, um die Grizzlies zu beobachten und ihr Leben zu dokumentieren. Oft alleine unterwegs, lebt David Bittner monatelang in der Wildnis.
Mit viel Einfühlungsvermögen, Zeit und Geduld während seiner Expeditionen ist es dem promovierten Biologen gelungen, ein Vertrauensverhältnis mit einigen wildlebenden Bären – Balu, Bruno, Luna oder Joya, um nur ein paar zu nennen - aufzubauen. Diese von ihm so benannten Bären haben sich längst an David gewöhnt.
Im Zusammenhang mit der aktuellen Rückkehr des Braunbären in die Schweiz erläutert David die daraus entstehende Problematik und wie sich das Zusammenleben zwischen Mensch und Bär in unserer dichtbesiedelten Kulturlandschaft gestaltet.
David Bittners Bilder und Filme gehören zu den aufregendsten und spektakulärsten Aufnahmen, die je von Begegnungen mit wilden Bären gemacht wurden.
David Bittner studierte Biologie an der Universität Bern und promovierte 2009. Seine Forschungsarbeiten beschäftigten sich mit der Evolution von Felchenarten und dem Management von Forellen. Für diese wurde er 2010 mit dem renommierten Berner Umweltforschungspreis ausgezeichnet. Seit 2002 reist der Abenteurer wann immer möglich nach Alaska, um die Kodiak- und Küstenbraunbären in der Wildnis zu beobachten und seine Erlebnisse mit Foto- und Filmaufnahmen zu dokumentieren.
Mit seiner Wissenschaft, Aufklärung, den Büchern und dem Medium Film setzt sich der Forscher für den Schutz und Erhalt dieser einzigartigen Tiere ein.
Termine
Fr, 17.01.2025 | 19:30 - 22:00 UhrOrt:
Aula ZU26
Bildungszentrum Zofingen
Strengelbacherstrasse 27
4800 Zofingen
24-25-2117