Abwasser wird nicht nur gesäubert, sondern auch zur Gewinnung von Energie und als Rohstoffquelle genutzt. Die erzo ARA Oftringen orientiert über die neusten Entwicklungen und führt durch die Anlage. Bild: erzo ARA Oftringen

Abwasser wird in unserem Land seit gut 100 Jahren gesammelt und gereinigt. Begonnen wurde in grossen Städten, seit den 1960er-Jahren wurde das System schweizweit flächendeckend ausgebaut und erfolgreich betrieben. Am Anfang lag der Zweck der Abwasserreinigungsanlagen ARA fast ausschliesslich bei der Reinigung des Wassers. Heute wird das Abwasser nicht nur gesäubert, sondern gezielt auch zur Gewinnung von Energie, Wärme und als Rohstoffquelle genutzt. Abwasser hat nicht mehr den Charakter eines «Problems», sondern ist zur Ressource mit grossem Potential geworden.
In der für Zofingen und Umgebung zuständigen Anlage können wir die kommunale und die industrielle ARA sowie die Klärschlamm-Verbrennung besichtigen. Ergänzend werden wir über das Konzept der heutigen erzo ARA in all ihren komplexen Einzelheiten durch den Geschäftsleiter informiert. Wie wird sich die ARA weiter entwickeln? Was ist vom Projekt der Phosphor-Rückgewinnung zu halten? Welches sind die Synergien mit der Kehrichtverbrennung vor Ort?

Friedrich Studer ist Geschäftsleiter von erzo ARA und erzo KVA in Oftringen. Er hat an der Uni Zürich Wirtschaftschemie studiert und sich später an der Hochschule Luzern mit einem Executive MBA-Abschluss für Managementaufgaben weitergebildet. Vor seiner heutigen Aufgabe war er in der Privatwirtschaft im Bereich Forschung + Entwicklung tätig.