In Schweden, Finnland, Norwegen und Dänemark sind Gesellschaft und Politik in letzter Zeit in Bewegung. Die Veränderungen und deren Ursachen aus der Sicht des Nordeuropa-Korrespondenten Bruno Kaufmann. Bild: Bruno Kaufmann in Aktion bei Bodø, Norwegen

Von Schweden, Finnland, Norwegen und Dänemark haben wir weite Landschaften, viel Wasser und Wald sowie lichte Farben und helle Sommernächte im Kopf. Die stabilen Demokratien dieser Länder, ihre sozial fortschrittlichen Gesellschaftsformen und ihre Weltoffenheit betrachten wir seit Jahren mit Respekt. Und nun hören wir von mafiösen Banden, von nationalistischen Strömungen in der Politik und konstatieren, dass Finnland und Schweden ihre neutrale politische Haltung aufgegeben haben und wie die übrigen der Nato beigetreten sind.
Was tut sich da gesellschaftlich und politisch in Skandinavien? Welche Ursachen liegen den Veränderungen zugrunde? Welche Werthaltungen haben sich verändert, welche werden bleiben? Wir haben die Chance, den langjährigen Radio- und Fernsehkorrespondenten von SRF, einen absoluten Kenner Nordeuropas, in der Volkshochschule zu Gast zu haben. Er lebt seit rund 30 Jahren in Schweden und hat viel Spannendes erlebt.

Bruno Kaufmann ist gebürtiger Zofinger und Ortsbürger. Er studierte Nordistik und Osteuropäische Geschichte an der Universität Zürich sowie Friedens- und Konfliktforschung an den Universitäten Uppsala und Göteborg. Er arbeitete für den Tages-Anzeiger und DIE ZEIT. Seit 1990 berichtet er als Auslandkorrespondent des Schweizer Radios und Fernsehens über Nordeuropa und seit 2013 zudem als globaler Demokratiekorrespondent für den Auslanddienst der SRG, swissinfo.