Hildegard Keller erzählt von der Humanistin Alfonsina Storni und anderen starken Frauen. Die feministische Aktivistin, Dichterin, Journalistin und Theatermacherin wanderte 1912 nach Argentinien aus. Alfonsina Stornis Leben gibt uns Lektionen in der Kunst des Lebens und Sterbens, zeigt aber auch, wie es zum Vergessen von Frauen kommt.

Alfonsina Storni ist eine kraftvolle Stimme der lateinamerikanischen Literatur des 20. Jahrhunderts und die berühmteste Schweizer Schriftstellerin, die nicht in einer Landessprache schrieb. Geboren 1892 in Sala Capriasca bei Lugano, emigrierte sie mit vier Jahren nach Argentinien. Sie lebte von 1912 bis zu ihrem Freitod 1938 in Buenos Aires und war feministische Aktivistin, Dichterin, Journalistin und Theatermacherin. Die fünfbändige Werkausgabe, die Hildegard Keller übersetzt und in der Edition Maulhelden herausgegeben hat, lädt zum Entdecken ein. Alfonsina Stornis Leben gibt uns Lektionen in der Kunst des Lebens und Sterbens, zeigt aber auch, wie es zum Vergessen von Frauen kommt. Hildegard Kellers Biografie von Alfonsina Storni engagiert sich für das Erinnern dieser kreativen Humanistin, deren Worte Mut machen.

Wir erleben die Biografin und Übersetzerin Prof. Dr. Hildegard Keller in einer Erzählperformance mit Text, Musik und Video. Von 2009 bis 2019 war Hildegard Keller Literaturkritikerin im Fernsehen (Bachmannpreis, ORF/3sat; Literaturclubs SRF/3sat). Seit 2017 konzentriert sie sich auf künstlerische Projekte (Hannah-Arendt-Roman «Was wir scheinen», 2021; Dokumentarfilm «Brunngasse 8», 2022), Schreibcoaching und ihre thematischen Stadttouren, u.a. «Kriminelles Zürich». Von Haus aus ist sie Germanistin und Hispanistin und lebt in Zürich.

Dieser Anlass wird zusammen mit der Bibliothek Zofingen durchgeführt.