Dem Tod Farbe geben

Über den Wandel in der Bestattungskultur
Mittwoch
20
November '24
Bildung, Erziehung, Lebenshilfe

Ort:
Zofingen

Leitung:
Thomas Giuliani

Trauerfeiern sind häufig gleichförmige Rituale, bei denen der Blumenschmuck oft das einzige farbige Element ist. Als Bestatter und Trauerredner hat Thomas Giuliani den Wandel in der Bestattungskultur mitgetragen und dafür gesorgt, dass Abschiede nicht schwarz und trist sein müssen. Bild: T. Giuliani

Sterben und Tod gehören zu unserem Leben. Sich gelegentlich Gedanken zu machen, was das eigene Ende für mich bedeutet, wie ich in Erinnerung bleiben will oder was mit meinem Körper geschehen soll, erweitert das Bewusstsein und verstärkt die Lebensqualität.
Auf Beerdigungen tragen wir noch immer meistens Schwarz, auch die Zeit der Trauer verbinden wir mit Dunkelheit und Schwere. Trauerfeiern sind häufig immer noch mehr oder weniger gleichförmige Rituale, bei denen der Blumenschmuck oft das einzige farbige Element ist. Als Bestatter und Trauerredner hat Thomas Giuliani den Wandel in der Bestattungskultur mitgetragen und dafür gesorgt, dass Abschiede nicht schwarz und trist sein müssen. Doch dem Tod Farbe zu geben ist keine leichte Aufgabe. In die Lösungsfindung ist die Frage "Abschiednehmen allein oder öffentlich" ebenso eingebunden wie die Suche nach alternativen Abschiedsorten, wenn die Kirche nicht mehr in Frage kommt. Sind Erdbestattung und Urnenbeisetzung noch zeitgemäss? Braucht es noch Friedhöfe? Sind Aufbahrungen auch ausserhalb der Friedhofhalle möglich? Gibt es Unterschiede in der Bestattungskultur bei anderen Glaubensrichtungen, im nahen Ausland oder in anderen Regionen der Schweiz? Wie sehen Beerdigungen und Friedhöfe in anderen Ländern aus? Was darf man mit der Asche alles machen? Dürfen Friedhöfe auch als Park der Sinne, Spielplatz oder für Konzerte benutzt werden?

Der ehemalige Bestatter Thomas Giuliani erzählt, wie man dem Tod Farbe geben kann und beantwortet Fragen rund um die Bestattungskultur.

Thomas Giuliani 57, Trauerredner, Sterbe- und Trauerbegleiter. Seine beruflichen Beschäftigungen im Laufe seines Lebens haben eines gemeinsam: Alle hatten und haben sie immer mit Menschen zu tun. Die Grundlage für die Arbeitswelt legte er mit einer Ausbildung zur Delikatessen-Fachkraft. Nach vielen Jahren im Einzelhandel der Lebensmittelbranche brachten verschiedene Abstecher in anderen Aufgabenbereichen – u. a. in die Gastronomie, in die Welt der Marktfahrer und als Steward im Nachtschnellzug – interessante Einblicke, neue Perspektiven und wertvolle Erfahrungen.

Nach 16 Jahren als Bestatter fand er in seiner jetzigen Tätigkeit seine menschliche Berufung, der er sich aus vollem Herzen widmet.

Termine
Mi, 20.11.2024 | 19:30 - 21:30 Uhr
Ort:

Stadtbibliothek Zofingen
Hintere Hauptgasse 20
4800 Zofingen

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