Das Bäderquartier von Baden und Ennetbaden liegt beiderseits einer Limmatschlaufe in einer „Klus“, welche der Fluss durch den Faltenjura eingeschnitten hat. Rund zwanzig Thermalquellen fliessen dort artesisch aus; das heisst, das Thermalwasser muss nicht gepumpt werden sondern quillt von selbst aus dem Felsuntergrund hervor. Der östlichste Faltenjura (Lägern – Hertenstein – Martinsberg) wurde in den letzten zehn Millionen Jahren aufgefaltet, aber die Limmat hat diese Faltenstruktur erst in den letzten paar Hunderttausend Jahren durchbrochen, die Klus eingeschnitten und so die Thermalquellen freigelegt.
Die Fliesswege der 47°C warmen Quellen liegen zumindest im obersten Bereich innerhalb von Schichten aus Dolomit und Kalk, dem „Muschelkalk“, welcher von Hohlräumen durchzogen ist. Das Thermalwasser fliesst innerhalb dieser Hohlräume, welche durch eine während Millionen von Jahren andauernden Verkarstung entstanden sind, aus mindestens 1,5km Tiefe nach oben.
Das Thermalwasser ist mit rund 4,5 Gramm an gelösten Stoffen pro Liter hoch mineralisiert. Es enthält insbesondere aufgelöste Minerale (Steinsalz, Gips, Kalk und Dolomit) und Spuren von anderen Mineralien sowie Lithium und Fluor. Zudem enthält das Thermalwasser auch eine grosse Menge an Gasen, allerdings keinen Sauerstoff. Die wichtigsten Gase sind Kohlendioxid, Stickstoff, Schwefelwasserstoff, Argon und Radon. Einige dieser Quellgase sind medizinisch wirksam, insbesondere der Schwefelwasserstoff (riecht nach faulen Eiern) und das Kohlendioxid.
Ein Abend mit Dr. Hans Burger, pensionierter Geologe
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Mo, 28.10.2024 | 19:00 - 21:00 UhrOrt:
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