Bio – natürlich – ohne Chemie… Botschaften, die in uns Gefühle von Qualität und Sicherheit wecken. Bei näherer Betrachtung müssen wir allerdings feststellen, dass es biologische Gefahren zuhauf gibt: Eingeschleppte Tier- und Pflanzenarten bedrohen unsere Artenvielfalt und richten Schäden an. Pilzkrankheiten zerstören Pflanzenkulturen, die Schweinepest bedroht die Schweinefleischproduktion. Schwachstellen in der Lebensmittelhygiene führen zu zahlreichen Erkrankungen. Skepsis besteht gegenüber gentechnischen Pflanzenzuchtverfahren. Letztlich zählen auch multiresistente Mikroorganismen zu den natürlichen Risikofaktoren.
Die Mittel und Möglichkeiten für die Beherrschung der mit den Gefahren verbundenen Risiken sind begrenzt. Es ist deshalb wichtig, dass diese richtig eingestuft und die Prioritäten für Vorsorge- und Abwehrmassnahmen richtig gesetzt werden. Am Kursabend wird eine Methodik für die Risikobewertung kurz vorgestellt und anschliessend deren Einsatz anhand verschiedener Beispiele aufgezeigt.
Der Vergleich der mit den verschiedenen Gefahren verbundenen Risiken ermöglicht eine Einstufung, eine «Risiko-Hitliste». Welche Risiken stehen wohl zuoberst, welche zuunterst? Pflanzen-Pilzkrankheiten? Invasive Tiere und Pflanzen? Herkömmliche oder gentechnische Zuchtverfahren? Prionen in Lebensmitteln? Antibiotikaresistenzen? Tierseuchen? Und wie steht es mit den Vorsorge- und Bewältigungsmassnahmen aus? Der Kursabend vermittelt einen Überblick.
Termine
Di, 26.09.2023 | 19:00 - 20:30 UhrOrt:
TDS Aarau
Frey-Herosé-Strasse 9
5000 Aarau
23-P2-124