Schüsse in der Stille

Ein Zeitzeugenbericht - verantwortlicher Partner ist die historische Gesellschaft Zofingen
Freitag
31
Oktober '25
Gesellschaft, Politik, Geschichte

Ort:
Zofingen

Leitung:
Celina Keute

Obwohl seine Familie und er Gegner des NS-Regimes waren, wurde Hermann als Siebzehnjähriger unfreiwillig zur Wehrmacht eingezogen und in die Niederlande verlegt. Dort stand er den Nachbarn auf einmal als Besatzer gegenüber und musste als Soldat gegen eine weit überlegene kanadische Armee kämpfen. Nach dem Krieg setzte er sich für die Wachhaltung der Erinnerung ein und trug viel zur Wiederversöhnung bei.

Celina Keute hat einen Zeitzeugenbericht mit dem Titel »Schüsse in der Stille« über die Erlebnisse ihres Urgroßvaters Hermann Kronemeyer im Zweiten Weltkrieg veröffentlicht. Der international gefragte Zeitzeuge hat ihr in unzähligen persönlichen Gesprächen von seinen Erinnerungen berichtet, die sie in ihrem Buch verarbeitet hat. Hermann Kronemeyer, Jahrgang 1927, verbrachte eine ruhige und behütete Kindheit in einer Moorkolonie nahe der deutsch-niederländischen Grenze. Als der Zweite Weltkrieg ausbrach, veränderte sich das Leben grundlegend: Der Überfall auf die Niederlande prägte das ursprünglich freundschaftliche Verhältnis zwischen den Menschen beiderseits der Grenze; in das nahegelegene Emslandlager Bathorn kamen Kriegsgefangene aus aller Welt, mit denen sich Hermann regelmäßig austauschte, und der tägliche Luftkrieg ereignete sich über der Heimat. Obwohl seine Familie und er Gegner des NS-Regimes waren, wurde Hermann als Siebzehnjähriger unfreiwillig zur Wehrmacht eingezogen und in die Niederlande verlegt. Dort stand er den Nachbarn auf einmal als Besatzer gegenüber und musste als Soldat gegen eine weit überlegene kanadische Armee kämpfen. Nach dem Krieg setzte er sich für die Wachhaltung der Erinnerung ein und trug viel zur Wiederversöhnung bei. Im Rahmen ihrer Lesung gibt Celina Keute Einblicke in das persönliche Erleben des Zweiten Weltkriegs und zeigt, was Krieg bedeutet.

Celina Keute, geboren 1996 in Hamburg, studierte Linguistik in Hamburg und Kopenhagen. Nebenbei absolvierte sie ein Fernstudium an einer Autorenschule und veröffentlichte ihr erstes Buch, einen Zeitzeugenbericht über die Erlebnisse ihres Urgroßvaters im Zweiten Weltkrieg. Sie arbeitet als freie Lektorin und Autorin, lebt ortsunabhängig in verschiedenen Ländern Europas und forscht zu Themen wie Wahrnehmung, Sprache und Kriegserinnerung.

Termine
Fr, 31.10.2025 | 19:30 - 21:30 Uhr
Ort:

Bildungszentrum Zofingen
Strengelbacherstrasse 27
4800 Zofingen

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