China: Wandel durch Handel

Wie diese Strategie wunderbar aufgeht
Donnerstag
02
November '23
Länder, Menschen, Reisen
Natur, Technik, Wirtschaft

Ort:
Bremgarten

Leitung:
Xian Chu Kong
WaKong - Kulturlink China - Schweiz
Vom armen Agrarstaat zur globalen Wirtschaftsmacht, China hat in kurzer Zeit sein Gesicht verändert. Xian Chu Kong erklärt das System, dessen Folgen und zeigt auf, wie China sich in den letzten Jahren verändert hat. Dabei geht er auch auf aktuelle Themen ein.

„Ich schaue dir in die Augen und verbrenne mich dabei“ lautet ein chinesischer Liebesspruch. Nun, mit Liebe hatte es wenig zu tun, als der Westen vor mehr als zwanzig Jahren begann, die Wirtschafts- und Handelsbeziehung mit China zu intensivieren. Man war überzeugt vom "Wandel durch Handel". Geschäftliche Verflechtung sollten die politische Änderung in diesem lang verschlossenen armen Land herbeiführen.
Ich habe nie verstanden, wie diese Strategie gegenüber China erfolgreich werden sollte. Unter Einbezug der realen Gegebenheiten des Landes überzeugt kein Argument. Die meisten Politiker, Unternehmer und Chinakenner, denen ich meine Bedenken mitteilte, waren zuversichtlich, dass ich in der Zukunft eines Besseren belehrt werden würde.

Tatsächlich sehe ich heute, wie gut die Strategie aufgegangen ist – allerdings für China. Der Westen setzt alles daran, die mittlerweile zweitwichtigste Wirtschaftsnation der Welt nicht zu brüskieren. So lässt man sich einiges gefallen, die NZZ berichtete beispielswei-se über den Besuch des chinesischen Premierminister Li Qiang in Deutschland, treffsi-cher wählte die Zeitung als Titel: "Wie China beim öffentlichen Auftritt mit Kanzler Scholz die Regeln diktiert".

Mit welcher Absicht letztendlich der Westen das "Wandel durch Handel" auch aufsetzte, China hat verstanden, es mit der Taktik "Den Feind mit seinen eigenen Waffen schla-gen" zu kontern und zwecks Durchsetzung seiner Interessen zu unterwandern - Besser könnte das nicht als Bespiel für Lehrbücher über chinesischen Kriegskünste dienen. So geht die Strategie des Westens, China nach seiner Vorstellung einzuspannen, ironi-scherweise gerade für China je länger je mehr wunderbar auf.

Geboren in China, kam Xian Chu Kong 1984 in die Schweiz und wuchs in beiden Kulturen auf.
Gründer und Leiter von WaKong, einer Organisation zur Förderung des interkulturellen Austauschs zwischen China und der Schweiz. Direktor des ChinaHouse Basel, das Ausstellungen und Veranstaltungen zum besseren Verständnis der chinesischen Kultur - insbesondere der klassischen Kunst - organisiert und beherbergt.
Seine Interessen gelten der authentischen Vermittlung des Facettenreichtums Chinas mit Fokus auf Kultur und Gesellschaft.

Termine
Do, 02.11.2023 | 19:00 - 20:30 Uhr
Ort:

Zi 107

Bezirksschule Bremgarten
Zugerstrasse
5620 Bremgarten

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