Anlässlich des 175 Jahr-Jubliäums des Schweizerischen Bundesstaates wollen wir die turbulente Zeit rund um die Gründung noch einmal rekapitulieren.
Am 12. September 1848 trat die erste Bundesverfassung der Schweiz in Kraft. Damit endete eine 50jährige staatspolitische Dauerkrise, während der die Schweiz in Reformen und Revolutionen mit neuen Formen der Staatlichkeit experimentiert hatte. Die Krise wurde schliesslich durch einen Krieg gewaltsam gelöst.
Der Vortrag schildert den Verlauf dieser Krise. Er zeigt auf, welche Kräfte die Voraussetzungen für die Neugründung der Schweiz als Bundesstaat schufen, welche Ziele die Befürworter der Bundesreform verfolgten und welche Befürchtungen sie damit auf Seiten der konservativen Kantone hervorriefen.
Schliesslich soll die gelungene konstitutionelle Lösung der grundlegenden staatspolitischen Herausforderungen durch die neue Verfassung gewürdigt werden.
Prof. Dr. André Holenstein (1959); Professor für ältere Schweizer Geschichte (bis 2023); Mitglied des Museumsrats für das Schweizerische Nationalmuseum; Ehrenmitglied der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW). Wichtigere Publikationen: "Mitten in Europa. Verflechtung und Abgrenzung in der Schweizer Geschichte", 2014, 3. Aufl. 2021; (mit Patrick Kury und Kristina Schulz) "Schweizer Migrationsgeschichte. Von den Anfängen bis zur Gegenwart", 2018, 2. Aufl. 2021; (mit Thomas Cottier) "Die Souveränität der Schweiz in Europa", 2021.
Termine
Do, 16.11.2023 | 19:00 - 21:00 UhrOrt:
Musiksaal
Bezirksschule Bremgarten
Zugerstrasse
5620 Bremgarten
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