Russland: Von Wladimir dem Grossen bis zu Putin heute

Vom kleinen Fürstentum Moskau zur Sammlung der «russischen Erde»
Donnerstag
23
Oktober '25
Gesellschaft, Politik, Geschichte

Ort:
Aarau

Leitung:
Josef Kunz
Dr. Historiker / Archivar
«Der russische Bär» zwischen Sanftheit und Aggression, zwischen Unterdrückung und Bedrohung. Expansion, Rückständigkeit, Aufstände und Revolutionen. Die russisch-orthodoxe Kirche als Tragsäule der Politik – das sind die Ingredienzen der Geschichte Russlands bis heute.

An den drei Kursabenden zeigt der versierte Historiker, Dr. Josef Kunz die Geschichte des historischen Russland von den Anfängen ums Jahr 1000 bis in die aktuelle Gegenwart.

Im Zentrum stehen die Herrschaft und die grossen Expansionen der Zaren, die enorme Rückständigkeit Russlands über Jahrhunderte hinweg, dann die Oktoberrevolution, die Zeit der UdSSR und das Ende der UdSSR unter Gorbatschow bis zum Krieg unter Putin gegen die Ukraine.

Das Ziel des Kurses ist, die russische Mentalität zu verstehen durch einen vertieften Einblick in die machtvolle Geschichte von Iwan dem Grossen im 15. Jahrhundert bis zur Herrschaft Putins von heute. Die jahrhundertelange Unterdrückung des Volkes – ohne Demokratie und ohne Aufklärung – ist entscheidend für den heutigen Zeitgeist.

Wichtige Informationen

Erster Kursabend: Vom kleinen Fürstentum zum imperialen Grossreich.
Ursprünge der «russischen Seele» und Gründe für die erfolgreiche Expansion.
Wie konnte aus einem relativ kleinen Fürstentum eine Grossmacht, ja sogar noch mehr, das grösste Land der Welt werden? Wir verfolgen die Spuren dieser historisch spannenden Entwicklung von 800 bis ins 19. Jahrhundert. Dazu einige Highlights: vom ehemaligen Wikingerreich, über den Mongolensturm; der Aufstieg unter Peter dem Grossen, die gewaltige Expansion unter Katharina der Grossen, die Rolle der russisch-orthodoxen Kirche bis hin zum Zusammenbruch im Ersten Weltkrieg.

Zweiter Kursabend: Russland im 20. Jahrhundert.
Bolschewistische Revolution, Diktatur, Planwirtschaft, Systemkonkurrenz, Weltkriege und Kalter Krieg.
Die enorme Rückständigkeit und Verkrustung unter der Zarenherrschaft führten schon im 19. Jh. zu Revolten und massenhaften Aufständen. Die Frage ist berechtigt: warum scheiterte im 19. und im 20. Jh. eine Demokratisierung des Landes? Der 1. Weltkrieg und die Oktoberrevolution von 1917 unter Lenin führten nicht nur zur Verelendung grosser Massen, sondern auch zu einer 70 Jahre dauernden kommunistischen Diktatur unter Stalin, Chruschtschow bis hin zu Gorbatschow. Der Sieg über Nazideutschland machte die Sowjetunion zu einer Supermacht, die Konkurrenz zu den USA führte zum Kalten Krieg.

Dritter Kursabend: Russland vom Untergang der UdSSR zur Gewaltherrschaft von Putin heute.
Gescheiterte Demokratieversuche, Oligarchenherrschaft, Krieg mit der Ukraine.
Es ist wohl eine der spannendsten Fragen in der Geschichte: wie ist eine Implosion, d.h. ein innerer Zusammenbruch eines so grossen Staates möglich wurde, ohne direkte Auswirkungen von aussen? Lag es an der kommunistischen Ideologie an sich? Waren es die Einsicht und der Wille des letzten sowjetischen Regierungschefs, Gorbatschow, dass ein solches System – trotz einer militärisch hochgerüsteten Armee – «totgeweiht» ist? Der anschliessende Traum für ein demokratisches Russland war nur von kurzer Dauer. Putin, der neue starke Mann regiert seit 1999 zunehmend diktatorisch und schreckt auch vor Kriegen nicht zurück. Wie soll das weitergehen?

Termine
Do, 23.10.2025 | 19:00 - 20:30 Uhr
Do, 30.10.2025 | 19:00 - 20:30 Uhr
Do, 06.11.2025 | 19:00 - 20:30 Uhr
Ort:

TDS Aarau
Frey-Herosé-Strasse 9
5000 Aarau

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