Im Wiggertal - Napf bis Aarburg - sorgen kommunale Wasserversorger für genügend und einwandfreies Trinkwasser. Herausforderungen: Trockenheit, Kontaminierung mit Fremdpartikeln, regionale Abstimmung.

Wasser ist für Private und Unternehmen ein zentrales Gut. Es ist das wichtigste Nahrungsmittel, der sorgsame Umgang mit der natürlichen Ressource daher oberstes Gebot. Als Lieferant für Trink-, Brauch- und Löschwasser (Feuerwehr) sind Grundwasserströme, Quellen und Seen von grösster Wichtigkeit. Die Schweizer Wasserversorgung ist geprägt durch kommunale Wasserversorger. Auch im Wiggertal, welches sich vom Napf im Kanton Luzern bis nach Aarburg in den Kanton Aargau erstreckt, sind kommunale Wasserversorger in der Verantwortung, genügend und einwandfreies Trinkwasser zu liefern.
Bis ins Jahr 1990 war im unteren Wiggertal ein sinkender Grundwasserstand wegen zunehmendem Wasserbrauch die grosse Herausforderung. Heute sind es der Schutz von Trinkwasserfassungen, Trockenheit und die Kontaminierung mit Fremdpartikeln wie Pestizide. Die Anforderungen an die Wasserversorger sind deutlich gestiegen. Immer mehr Versorger suchen die Zusammenarbeit und Abstimmung in der Region. So unterstützen beide Kantone, Aargau und Luzern, eine Wasserversorgungsplanung, welche über die Gemeindegrenzen hinausgeht, um eine sichere und effiziente Wasserversorgung sicherzustellen.

Paul Marbach ist seit 2009 Geschäftsführer der StWZ Energie AG und des Grundwasserverbands Wiggertal, welcher die Interessen der Wasserversorgung im Wiggertal wahrnimmt. Nach seinem Abschluss zum Elektroingenieur an der ETH Zürich arbeitete er bei den Bernischen Kraftwerken, beim Elektrizitätswerk der Stadt Bern und schliesslich bei Energie Wasser Bern. Seit 2002 befasst er sich mit Wasserversorgungen und kann eine vertiefte Betrachtung der Trinkwasserversorgung im Wiggertal geben.