Slowenien löste sich 1991 aus dem Staatsverband Jugoslawien und erklärte seine Unabhängigkeit. Wie hat sich Slowenien in den gut 30 Jahren Unabhängigkeit wirtschaftlich und kulturell entwickelt? Bild: Berthold Werner

Slowenien ist klein wie die Schweiz und zeichnet sich durch Berge, Seen, Meer und eine grosse kulinarische Vielfalt aus. Mit mehr als 2000 Sonnenstunden im Jahr ist Slowenien das Land auf der Sonnenseite der Alpen und das grüne Herz Europas mit einem Waldanteil von 60% der Landesfläche. Stolz ist das Land auch auf die slowenische Sprache mit all ihren Dialekten. Die slowenischen Städte sind lebendig und haben ein reiches kulturelles Angebot. So gross, dass die Slowenen sogar den nationalen «Tag der Kultur» als Feiertag begehen.

Slowenien war jahrhundertelang Teil der österreichischen Erblande der Habsburger. Nach 1918 wurde es Teil des Königreichs Jugoslawien. Während des 2. Weltkriegs noch geteilt und unter deutscher und italienischer Besatzung, wurde Slowenien 1945 eine der sechs Republiken der neuen Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien, bis es sich 1991 loslöste und seine Unabhängigkeit erklärte.
Slowenien, ein Land mit nur 2 Millionen Einwohnern, entwickelt sich seit etwas mehr als 30 Jahren unabhängig. Die Literaturtage in Zofingen geben einen Einblick in die slowenische Kulturszene und zeigen, was die Bevölkerung bewegt und herausfordert.

Dr. Maša K. Marty ist Musikethnologin mit Abschluss in klassischer Musik und Musikwissenschaft, Ethnologie und Kulturantropologie. Sie ist Autorin und Herausgeberin verschiedenster kultureller Publikationen und Organisatorin von Veranstaltungen. Sie ist Vorsitzende der Vereinigung der Eltern slowenischsprachiger Kinder in der Schweiz lebte mit ihrer Familie in verschiedenen Ländern. In den letzten 10 Jahren pendelte sie zwischen Slowenien und der Schweiz, wo sie mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Bern lebt.