Wir Menschen in der westlichen Welt sind gegen sehr viele Gefahren abgesichert, versichert und geschützt. Spätestens seit Covid19, dem Krieg in der Ukraine oder der Klimakrise erleben wir uns vermehrt bedroht, wissen wir um unsere existentielle Verletzlichkeit. Ist es überhaupt noch möglich dem Leben, der Welt und sich selbst zu vertrauen? Denn wer vertraut, geht grundsätzlich ein Risiko ein und verzichtet zumindest teilweise auf Kontrolle.
Da wir in den letzten Jahrzehnten in vielen Lebensbereichen mehr Kontrolle fordern und auch nutzen, verwundert es nicht, wenn Forscher bei Menschen in der westlichen Welt einen zunehmenden Unwillen beobachten, Vertrauen zu schenken. Dieser Vertrauensschwund - auch gegenüber der Politik und Institutionen - wird allgemein beklagt.
Doch ist dieser Vertrauensschwund nur bedauerlich oder zumindest teilweise auch hilfreich? Um das zu beantworten, wird in dieser Vortragsreihe das Wesenhafte von Vertrauen und Misstrauen erläutert, um erkennen zu können, wann Vertrauen oder Misstrauen angemessen und wann sie problematisch sind. Dazu gehört auch die Frage, was unser Selbstvertrauen schwächt und was es stärken kann.
Dr. med. Renate Daniel ist Ärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Jung'sche Analytikerin.
Termine
Mo, 11.03.2024 | 19:30 - 21:30 UhrMo, 18.03.2024 | 19:30 - 21:30 Uhr
Ort:
ZU 26
Bildungszentrum Zofingen
Strengelbacherstrasse 27
4800 Zofingen
23-24-2311