Dr. Josef Kunz zeigt in den drei Kursabenden die sehr interessante und vielfältige Geschichte auf, welches den heutigen Staat Iran betrifft. Der Iran steht heute für Unterdrückung im Namen Allahs. Kopftücher sind das äussere Zeichen dieser fundamentalistischen Herrschaft Gottes. Über viele Jahrhunderte aber stand das alte Perserreich, der heutige Iran, für Freiheit, freie Wissenschaft und kulturelle Hochblüte.
Der Niedergang setzte mit der europäischen Kolonialzeit ein, insbesondere durch die Engländer. Die ersten Erdölfunde um 1900 katapultierten das Land zudem auf die Weltbühne. Der Schah von Persien, es gab mehrere davon, suchten die Anlehnung an den Westen. Dann folgte 1979 der grosse Bruch, die islamische Revolution durch Ayatollah Chomeini. Aus der anfänglichen Begeisterung stürzte das Land ins Chaos. Kriege und Repression erschüttern das Land. Islamisch-schiitische Geistliche als Staatsführer zermürben das Land mit ihrer Sittenpolizei. Mit ihren brutalen Einsätzen und Folterungen unterdrücken sie jede Freiheitsbewegung. Als die junge Kurdin Mahsa Amini im September 2022 wegen ihrem Kampf für Freiheit, insbesondere der Frauen, im Gefängnis starb, setzten im ganzen Land Proteste ein, die aber blutig niedergeschlagen wurden.
Wohin treibt das Land, das zudem eng mit Putin verbandelt ist und am Aufbau einer militärisch-nuklearen Atommacht «werkelt»? Ist der Iran das neue Pulverfass im Nahen Osten, so wie einst Deutschland vor dem 1. Weltkrieg? Oder gibt es am Horizont auch eine Morgenröte, einen Hoffnungsschimmer für einen friedlichen Aufbruch in eine neue Zeit?
Termine
Mo, 19.02.2024 | 19:30 - 21:00 UhrMo, 26.02.2024 | 19:30 - 21:00 Uhr
Mo, 04.03.2024 | 19:30 - 21:00 Uhr
Ort:
Zimmer 2.4
Junkholzschulhaus
Turmstrasse 2
5610 Wohlen
23-24-14-02