Um im Zweiten Weltkrieg eine drohende Lebensmittelknappheit abzuwenden, setzte die Schweiz auf einen genialen Anbauplan.

Nach dem Sieg Hitlerdeutschlands über Frankreich im Jahr 1940 war die Schweiz von den Achsenmächten umzingelt und der Nahrungsmittelimport wurde schwierig. In dieser Notsituation brachte der Landwirtschaftsspezialist und spätere Bundesrat Friedrich Traugott Wahlen seinen Anbauplan an die Öffentlichkeit. Dieser, im Volksmund als «Anbauschlacht» bezeichnet Plan, bewahrte die Schweizer Bevölkerung und rund 300'000 Flüchtlinge vor Hunger.
Die «Anbauschlacht» hatte auch eine psychologische Wirkung und galt als Symbol für den Widerstandswillen der Schweiz. Dank Wahlens Plan stieg der Selbstversorgungsgrad der Schweiz auf 73 Prozent.

Prof. Ernst Wüthrich stellt in zwei Filmen das Wirken von Friedrich Traugott Wahlen vor. Im Rahmen seines Referats wird Wüthrich auch auf das Szenario eines heutigen Krieges eingehen. Aktuell läge der Selbstversorgungsgrad der Schweiz bei unter 50 Prozent.