Was mutige Frauen-Power gegen die Widerstände konventioneller Richtlinien zu leisten vermochte, haben Käthe Kollwitz (1867-1945) und Paula Modersohn-Becker (1876-1907) mit unbeirrbarer Schaffens- und Geisteskraft bewiesen und dabei die Kunstgeschichte um neue Einsichten und Formprinzipien bereichert.
Eingebunden durch die Erlebnisse zweier Weltkriege und sozialer Missstände sind die Zeichnungen, Radierungen. Holzschnitte und Lithographien von Käthe Kollwitz von tiefem menschlichen Mitgefühl und Anteilnahme geprägt. Ebenso zielte sie mit ihrem bildhauerische Werk auf eine expressive und zugleich realistische Gestaltung ab. Literarische Vorlagen reizten sie zu bildlicher Interpretation.
Die radikale Hinwendung zu künstlerischer Ursprünglichkeit und Einfachheit prägte das Werk von Paula Modersohn-Becker. Zunächst verstörend für ihre Malerkollegen im Künstlerdorf Worpswede, wurde sie dennoch mit ihrer verdichtenden Formensprache zu einer der bedeutendsten und zukunftsweisenden Künstlerinnen der Moderne.
Termine
Mi, 23.10.2024 | 15:00 - 16:30 UhrMi, 30.10.2024 | 15:00 - 16:30 Uhr
Ort:
TDS Aarau
Frey-Herosé-Strasse 9
5000 Aarau
24-P2-009