Es war nicht die Reblaus

Die Rebbaukrise im Aargau 1880 - 1930
Donnerstag
20
November '25
Natur, Technik, Wirtschaft
Schwerpunkt Aargau

Ort:
Aarau

Leitung:
Andres Altwegg
Dr. Ing. Agr. ETH
Um 1880 gediehen im Aargau auf beinahe 2‘700 Hektaren Reben. 50 Jahre später waren es nur noch 350 Hektaren. Es ist gängige Meinung, dass es die Reblaus war, welche die Reben zerstörte. Doch die Ursachen der Rebbaukrise sind komplexer.

Die Ungunst des Klimas und der um 1885 eingeschleppte Falsche Mehltau führten zu katastrophalen Fehlernten. Dazu kamen grundlegende Veränderungen auf dem Weinmarkt und beim Getränkekonsum. Bier löste den Wein als Alltagsgetränk ab und massiv gestiegene Weinimporte konkurrenzierten die Schweizer Weine,

Die Reblaus erwies sich schliesslich als Vorteil. Die Rebberge mussten mit reblausresistenten Reben neu bepflanzt werden. Damit ging eine Verbesserung der Sortenverhältnisse einher und es wurden die Voraussetzungen für eine rationellere Bewirtschaftung der Reben geschaffen.

Wichtige Informationen

Andres Altwegg ist Ingenieur Agronom und befasst sich seit Jahren mit der Geschichte des Schweizer Weinbaus und publiziert regelmässig zu diesem Thema.
Termine
Do, 20.11.2025 | 19:00 - 20:30 Uhr
Ort:

TDS Aarau
Frey-Herosé-Strasse 9
5000 Aarau

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