Um 1880 gediehen im Aargau auf beinahe 2‘700 Hektaren Reben. 50 Jahre später waren es nur noch 350 Hektaren. Es ist gängige Meinung, dass es die Reblaus war, welche die Reben zerstörte. Doch die Ursachen der Rebbaukrise sind komplexer.
Die Ungunst des Klimas und der um 1885 eingeschleppte Falsche Mehltau führten zu katastrophalen Fehlernten. Dazu kamen grundlegende Veränderungen auf dem Weinmarkt und beim Getränkekonsum. Bier löste den Wein als Alltagsgetränk ab und massiv gestiegene Weinimporte konkurrenzierten die Schweizer Weine,
Die Reblaus erwies sich schliesslich als Vorteil. Die Rebberge mussten mit reblausresistenten Reben neu bepflanzt werden. Damit ging eine Verbesserung der Sortenverhältnisse einher und es wurden die Voraussetzungen für eine rationellere Bewirtschaftung der Reben geschaffen.
Wichtige Informationen
Andres Altwegg ist Ingenieur Agronom und befasst sich seit Jahren mit der Geschichte des Schweizer Weinbaus und publiziert regelmässig zu diesem Thema.
Termine
Do, 20.11.2025 | 19:00 - 20:30 UhrOrt:
TDS Aarau
Frey-Herosé-Strasse 9
5000 Aarau
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Kursnummer
25-P2-18
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