«Stopp dem Gifteinsatz und der Massentierhaltung in der Landwirtschaft», «Nur mit Gentechnik besiegen wir den Hunger», «Exzesse in der Tier- und Pflanzenzüchtung», «Nahrungsmittel sind viel zu teuer». Wenn es um die Landwirtschaft geht, hat jeder und jede eine klare Meinung. Allerdings ist die auf Naturzusammenhängen basierende Land- und Ernährungswirtschaft viel komplexer als es solche Aussagen suggerieren. Es gab gute Gründe und breite Zustimmung, dass die Bauern vor 100 Jahren die Erträge steigerten und sich so die Lebensqualität verbesserte. Die Kehrseite der Medaille sahen vorerst nur wenige, später dank der Umweltforschung kam die grosse Kritik.
Doch es bleiben viele Widersprüche und Zielkonflikte: Lieber Ressourcenschutz mit regionalen Bio-Produkten oder billig essen? Rascher Zuchtfortschritt dank Agro-Gentechnik oder Rückgriff auf alte Rassen und Sorten? Mehr Luftschadstoffe oder mehr Tierwohl? Mehr Biodiversität in der Schweiz und als Folge mehr Nahrungsimport?
Das nachhaltige Zusammenwirken des gesamten Systems nennt sich Agrarökologie. Unser Referent hat sich sein ganzes Berufsleben damit befasst, kennt die Entwicklungen und Herausforderungen und nennt Perspektiven für die Zukunft.
Wichtige Informationen
Termine
Mi, 22.02.2023 | 19:00 - 20:30 UhrOrt:
TDS Aarau
Frey-Herosé-Strasse 9
5000 Aarau
23-P1-106